HAMLETMASCHINE

Theaterstück nach Heiner Müller

Theater

Als erstes möchte ich mich nochmals bedanken. Dank der Unterstützung des Kulturkicks konnte HAMLETMASCHINE realisiert werden. 

Die schlechte Nachricht zuerst: Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus konnten wir nur zwei der geplanten vier Aufführungen durchführen. Ausserdem sind an jene Vorstellungen wesentlich weniger Leute gekommen als erwartet. Am Freitag der Premiere zitterten wir, während wir die Pressekonferenz des Bundesrats verfolgten, unsicher, ob wir an diesem Abend überhaupt spielen konnten. Wir haben nur etwa einen Viertel der geplanten Einnahmen gemacht. Dies ist natürlich enttäuschend. Wir konnten aber unerwartet viel Geld bei Material-, Kostüm- und Requisitenkosten sparen. Den Rollstuhl konnte ich beispielsweise aus der Klinik der Mutter einer Freundin gratis ausleihen. Mehrere hundert Franken konnten so gespart werden. Ausserdem arbeiteten wir hauptsächlich mit der Technik, die im SAFE vorhanden war und mussten lediglich für CHF 500 zusätzliches Material mieten. Niemand hat das erwartet, da uns die Technik im Safe eher „zweckmässig“ erschien. Zu Beginn bin ich auch noch von aufwendigeren Kostümen ausgegangen. 

Zwei Wochen vor der Premiere habe ich alles gestrichen und mich für minimalistische Kostüme entschieden. HAMLETMASCHINE war mein erstes Projekt, das ich vollständig alleine realisierte. Ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Schritt in die Kunstwelt. In Zukunft versuche ich, mich in der Planung noch zu verbessern. Das Projekt war aus künstlerischer Sicht ein voller Erfolg und wir sind alle unglaublich dankbar, dass wir die HAMLETMASCHINE dank eurer grosszügigen Unterstützung zwei Mal aufführen konnten. Persönlich habe ich mich als Regisseur weiterentwickelt und nehme es als wertvolle Erfahrung mit, in Zeiten der Krise mit Kunst Widerstand geleistet zu haben. Wir konnten brutales und anspruchsvolles Theater zeigen. 

In der wunderbaren Kritik von Joshua Jäggi heisst es dazu: „Auch wenn es keine leichte Kost ist, die uns Lienhard hier präsentiert, ist das Stück sehr sehenswert. Und womöglich eine der wenigen Theaterinszenierungen und kulturellen Veranstaltungen überhaupt, die in Zeiten von Corona noch stattfinden können. So gewinnt HAMLETMASCHINE, in der uns eine Welt voller Wahnsinn und Untergangsstimmung gezeigt wird, eine unheimliche Aktualität.

Projektdauer
01.11.2019 - 31.03.2020
Unterstützt mit
CHF 2’500
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