Die zweite Ausstellung des Kollektivs “Kollision” im Rahmen des JKFs war ein voller Erfolg. In diesem Projekt haben wir durch die Unsicherheiten, die sich durch Corona und den daraus folgenden wechselnden Bestimmungen ergab, vieles neues gelernt. Vor allem unsere persönlichen aber auch gemeinsamen Herangehensweisen in der Organisation und Kollaboration mussten professionalisiert werden, damit wir in dieser kurzen Organisationszeit das für uns grösste Projekt stemmen und flexibel auf kurzfristige Änderungen reagieren konnten. Wir sind stolz, dass die Kommunikation mit allen Beteiligten sehr gut funktionierte und wir für uns sowie für die Künstler*innen eine gelungene Ausstellungs- und Eventatmosphäre erschaffen konnten. Unsere Idee, den vorhandene Platz und die Elemente wie Häuserfassade, Mauern und Bäume mit einzubeziehen, haben durch den Einbezug von Projektion, Musik, Bildern, Skulpturen und Pflanzen gut funktioniert. Die von uns kreierte Atmosphäre mit Kunst, verstreuten Sitzkissen und Musik sollte entspannend und positiv sein und zum Verweilen einladen. Eine Vielzahl an Menschen haben das Angebot und den Platz genutzt um sich auszutauschen, sich mit der ausgestellten Kunst zu beschäftigen und vor oder nach den Konzerten des JKF’s im Humbug die Zeit zu geniessen. Die von uns konzipierten Gänge haben die Kunstwerke in einem leicht abgeschirmten Raum untergebracht, sodass die Auseinandersetzung ungestörter stattfinden konnte. Jede Wand hatte eine individuelle Konstruktion, die wir selber aus Dachlatten zusammengebaut haben. Der Stoff, mit welchem die Wände bezogen waren, hat die Schatten und Lichter der Umgebung in die Gänge hineingelassen und eine schönes Spiel zwischen den Werken und Lichtern ergeben. Der Unterschied der Ausstellung am Tag und in der Nacht war ebenfalls spannend zu beobachten, da die Atmosphäre und visuellen Eindrücke sich je nach Licht und Stimmung verändert haben. Somit waren wir positiv überrascht und bestärkt in unserer Wahl eine Ausstellung mit Eventcharakter im Aussenraum entwickelt zu haben. Ebenso war das Wetter auf unserer Seite und hat uns sonnige Tage und warme Nächte beschert. Durch die Zusammenarbeit mit einem Festival waren eigene, ergänzende Programmpunkte wie Tanz oder Live-Musik nicht möglich. Die Interdisziplinarität war somit bei dieser Ausstellung weniger im Vordergrund als erhofft, dafür konnten wir die szenografische Gestaltung des Ortes und die Atmosphäre der gesamten Ausstellung besser beeinflussen und Umsetzen. Durch die sehr kurze Durchführung der Ausstellung von 2 Tagen waren unvorhergesehene Ereignisse wie der kurzzeitige Ausfall von Mediaplayern für die Projektoren sowie nicht ausgestellte Strassenlampen ein mühsames und nervenaufreibendes Erlebnis. Durch unsere gute Organisation haben wir auch diese und andere unerwartete Ereignisse gut gemeistert und konnten grösseren Stress vermeiden. Dieser Event hat uns vieles gelernt, wir konnten uns professionalisieren und es motiviert uns weiterhin tolle Ideen als Kollektiv Kollision zu verwirklichen. Wir möchten uns bei Kulturkick, beim JKF, bei den Künstler*innen und den unzähligen Helfer*innen für die grosszügigen Unterstützung und die tolle Zusammenarbeit bedanken!
Projektdauer
03.09.2021 - 04.09.2021
Unterstützt mit
CHF 4’000