MAN BLEIBT, WO MAN HINGEHÖRT, UND WER NICHT BLEIBEN KANN, GEHÖRT HALT NIRGENDS HIN oder EINE ARGLOSE BEISETZUNG

13. Produktion des Unitheater Basel

Theater

Ein Stück über die Schweiz von A wie kein Adolf Hitler bis Z wie Zwang: Die Heidis laden die Gäste zum Heimatabend im gemütlichen Igelbau. Gar arbeitssam ist man in diesem Igelbau, der eine Heimat für alle nicht sein kann: wo kämen wir denn da hin? Vom Fuchs ist die schöne Heimat auch nie ganz sicher. Die Heidis sind deshalb allzeit bereit, ihren Igel und seinen Bau zu verteidigen. Derweil hält ein Verlorener eine Augustrede und Anna Göldi, wiedergekehrt aus dem Flammenmeer, lauscht dem ältesten Igel Europas.

Die Frage, was die vielgerühmte Schweizer Neutralität genau bedeuten soll, könnte aktueller nicht sein. Doch die Kluft zwischen dem Postkartenbild, dass dieses kleine Land gerne von sich malt und der tatsächlichen Realität ist gross. Das Stück schlägt einen Bogen von einer mystifizierten Vergangenheit zu brennenden Diskursen der Gegenwart und zeigt: Die Aushandlung, wer zur Schweiz gehört, wer hier als Gast geduldet wird und wer nicht auf Dauer bleiben darf, ist nie neutral.

Projektdauer
20.02.2022 - 07.10.2023
Unterstützt mit
CHF 1’000
Projektteam
Linus Graber, Projektleitung