Nachtkind

Nachtkind war das erstes gemeinsame Projekt von Johannes Runge und mir, Grischa Plattner. Die Idee entstand aus eigenen Erfahrungen was unseren Lebens- und Arbeitsstil anging. Wir sassen auf dem Balkon und erkannten uns als Nachtkinder und philosophierten über kreative Schaffensprozesse. Genau von diesen Dingen handelt der Film und wir wollten die Atmosphäre unserer Kunst und unseres Lebens rüberbringen. Anschliessend entstand die kurze Geschichte um einen jungen Kreativen, der nicht weiterkommt und die Stimmung der Nacht braucht. Wir bauten Details ein, die uns am Herzen liegen, wie schöne Orte und Kaffee. Dann ging es an die Previsualisierung des angestrebten 5minüters (Mit einem Techboard). Wir verbrachten sehr viel Zeit, uns jedes einzelne Bild klar zu machen und genau zu planen (ca. 3 Monate). Uns war es eben sehr wichtig, alles perfekt zu regeln, weil uns der Film so stark am Herzen lag. Auch das Casting, die Budgetierung, die Verteilung der Crew und der Drehplan brauchte dann im Endeffekt noch etwa einen Monat. Im Nachhinein wäre einiges vielleicht spontaner ausgedacht etwas interessanter geworden. Im Endeffekt konnten wir dann beim Dreh aber sehr schön umsetzten, was uns vorschwebte. Gerade der erste Drehtag schweisste uns sehr zusammen und es lief mit einem gesunden Stress super ab. Auch der zweite Drehtag war gut, wenn auch am dritten ein paar unangenehme Verschiebungen entstanden. Ein Nachdreh konnte es aber fixen und wir waren mit dem Endergebnis extrem zufrieden. In der Postproduktion lernten wir eine Menge übers visuelle Geschichtenerzählen. Denn unsere Geschichte liess sich noch ein wenig simpler und besser erzählen und wir mussten Abschied von ein paar Abschnitten des Materials nehmen. Wir alle haben viel gelernt in dem Projekt und ein Endergebnis produziert, auf das wir stolz sind. Es bedeutet uns sehr viel, weil soviel Details von unserm Leben darin enthalten sind .