Eine kleine Synopsis: Als der Sohn klein war, wurde er aufs Land geschickt, um dort gesund aufzuwachsen. Nicht lange später schickt der Vater auch die Mutter fort: Sie soll zu einem anderen Mann ziehen, und mit ihm in eine neue Stadt. Dann, Jahre später, geschehen viele Dinge auf einmal. Der neue Mann der Mutter stirbt, und sie kommt mit einer Tochter und zwei kleinen Kindern zurück in die Stadt. Die Tochter muss sich (ohne das Wissen der Mutter) prostituieren, um die Familie durchzubringen. Der Vater fühlt sich alleine und holt den Sohn zurück zu sich, der ihm fremd geworden ist. Wenig später geht der Vater in ein Bordell und schläft dort fast mit seiner Tochter, als die Mutter in die Szene stürmt. Sie ist gerade rechtzeitig, um das Geschehen zu verhindern, aber ihre Welten kollabieren. Das Drama ist komplex. Den Figuren wird kein Happy End gegönnt, am Ende der Show befinden sie sich noch im selben tragischen Zustand wie zu Beginn. Die Direktorin der Show nutzt die tragischen Geschichten nur aus, um das Publikum und sich selber zu unterhalten. Das Stück endet mit einem fahlen Geschmack auf der Zunge. Zu unserer Erfahrung: Den Text und grobe Vorstellungen, wie die Aufführungen werden sollten, hatten wir relativ früh. 2 Wochen vor der Premiere begannen die Intensivproben, für welche wir die Aufführungshalle bereits gebucht hatten. Während dieser Zeit gewann unser Stück enorm viel an Detail, Tiefe und schauspielerischer Leistung. Bei der Planung rund herum stiessen wir auf einige Probleme, die wir zu Beginn nicht beachteten. So kümmerten wir uns beim Mieten der Halle noch nicht um die Strom-Anschlüsse, was uns zwei Wochen vor der Premiere ziemlich auf Trab hielt. Weiter war die Halle eher schlecht isoliert, was uns bei -10°C einige Mühen bereitete. Andererseits - wer hätte ahnen können, dass es Anfangs März noch so kalt würde! Dies waren die beiden Hauptschwierigkeiten, die sich uns stellten. Was die Technik angeht, konnten wir auf die Beziehungen der anderen Gruppe des Unitheaters zurückgreifen, wodurch wir Zugang zu einwandfreiem Material und Besatzung erhielten. Grundsätzlich können wir aber nur positiv von dieser Erfahrung als Ganzes sprechen, auch wenn wir hin und wieder ein wenig Stress hatten. Auf jeden Fall haben wir viel gelernt, und wissen nun, worauf wir uns das nächste Mal besser achten müssen!
Projektdauer
21.02.2017 - 10.03.2018
Unterstützt mit
CHF 1’000
Projektteam
Sandrine Tschopp, Sponsorensuche