Traces - Spuren

eine Ausstellung für Kunstschaffende ausserhalb des institutionellen Kunstraums

Kunst

Das Projekt begann sich schon im Frühling zu entwickeln. Die Inspiration kam anfänglich von meinen eigenen Werken im Siebdruck. Die Auseinandersetzung mit Strukturen und Spuren von Papier wollte ich anhand meiner Arbeiten in einer Ausstellung öffentlich zeigen. In den kommenden Wochen begann ich ein Konzept zu schreiben und merkte kurz darauf, dass ich auch andere Künstler*innen in das Projekt miteinbeziehen möchte. Vor allem Leute, die keinen direkten Zugang zu einer Galerie oder einer Kunstinstitution hatten. Der Grund dafür war hauptsächlich, weil ich selbst zu dieser Zeit nicht unter einer Institution arbeitete. 

Darauf stiess ich auf Antonela Karacic und Philipp Kneubühler. Schon im Juni stand mein Konzept und dazu hatte ich zwei spannende Künstler*innen gefunden. Es fehlte jedoch einen Ausstellungsraum. Einen richtigen Raum zu finden in Basel war extrem schwer. Es gibt viele Galerien, jedoch wenige Orte, die eine kleine Gruppe «unbekannte Künstler*innen» aufnehmen würde. Dazu waren die Mieten der meisten Räume sehr teuer. Durch die Hilfe der GGG kam ich auf dem Ausstellungsraum Parzelle403 in der Altstadt von Basel. Ich traf mich anfangs August mit den beiden Vermieter Jonas und Cyril. Wir haben uns sehr schnell, gut verstanden und somit setzten wir ein Datum fest für die Ausstellung. Während den nächsten zwei Monaten suchte ich weitere Sponsoren, kreierte in Zusammenarbeit mit Philipp die Vorlage für den Flyer und Poster und traf mich regulär mit den Künstler*innen und Vermieter vom Ausstellungsraum. Anschliessend druckten wir das Werbe Material beim «Büro für Problem». Auch hier waren wir mit dabei beim Drucken und konnte diese etwas unübliche Drucktechnik vom Risographen für die Ausstellung miterleben und selbst bearbeiten. Um die Vernissage und Finissage interessanter zu gestalten, organisierte ich zwei Musiker*innen für die beiden Anlässe. Zuletzt ging es nur noch um das Aufbauen und Gestalten vom Ausstellungsraum. Der Einkauf für das Apero teilten wir ebenfalls auf. Nach der Finissage wurden die Bilder abgeholt, die verkauft wurden und der Rest transportierten wir anschliessend wieder nach Hause. Es war mir wichtig während dem ganzen Prozess möglichst transparent zu sein und jegliche Vorschläge zu beachten und diese möglich sinnvoll zu implementieren. Dies hatte auch Nachteile, da der Austausch zwischen alle Beteiligten durch mich ging und es oft lange überdauerte, bis einen Konsens gefunden wurde. Dennoch hatten wir immer genügend Zeit und kamen nur selten in Stress. Schlusswort: Das Projekt war ein voller Erfolg. 

Es gab zum Glück keine grösseren Pannen und alle Teilnehmer*innen waren an der Ausstellung zufrieden. Was mir jedoch geblieben ist, war die Menge an Koordination, die ein solches Projekt braucht. Anfänglich wollte ich alleine Organisator, Kurator und Künstler sein. Das ist jedoch zu viel für eine Person. Somit habe ich die Arbeit mit den Teilnehmer*innen geteilt. Somit war die grösste Aufgabe meiner Arbeit die Organisation und Koordination. 

Im Nachhinein blieb mir folgender Satz als guter und ehrlicher Projektbeschrieb: Eine Ausstellung als Ermöglichung von gegenseitigem Kennenlernen und gemeinsamer Austausch.

Projektdauer
11.04.2019 - 13.11.2019
Unterstützt mit
CHF 1’500
Projektteam
Jack Young, Organisation, Künstler
Antonella Karacic, Künstlerin, Ausstellerin
Philipp Kneubühler, Künstler, Aussteller
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