Vorsicht Zwischennutzung

ein prozesshaftes Untersuchungsfeld

Kunst
Literatur

Von 2017 bis 2018 waren wir, Franziska Steiner und Florine Thomke, Mieterinnen der Zwischennutzung am Burgweg in Basel. Während dem Studium Post Industrial Design am Institut HyperWerk, beschlossen wir den Zwischenraum, in dem wir lebten, als prozesshaftes Untersuchungsfeld zu erforschen. 

Unsere alltäglichen Beobachtungen und Interpretationen dieser temporär bewohnten Räume hielten wir fotografisch, analog sowohl auch digital, und schriftlich in Form von Notizen fest. Zudem besuchten wir zehn Bewohner*innen in ihren Wohnungen und interviewten sie zu ihrer persönlichen Wohnkultur und dem eigenen Bezug zur Thematik Zwischennutzung, als Wohnform. Fotografisch hielten wir Eindrücke und Momentaufnahmen, dieser Wohnkulturen fest. Im Anschluss entstanden daraus zehn Portraits, die unsere subjektive Wahrnehmung zu diesen Personen und zwischengenutzen Räumen beschreiben. 2021 entstehen 17 Publikationsauflagen in Form von verkleinerten Bananenschachteln, die nicht käuflich sind, sondern zwischengenutzt werden können. 

Inhaltsangabe: Ein verkleinerter Umzugskarton, gefüllt wie eine Archivbox, mit Bildern, Geschichten und Erinnerungen. Die sechsteilige Publikation ermöglicht den Leser*innen Einblicke in eine aktuelle und zugleich umstrittene Wohnform; die Zwischennutzung. Auf künstlerischer Ebene wird ein politisches Thema aufgegriffen und es werden persönliche Eindrücke von Menschen, die von 2017 bis 2018 in der Zwischennutzung am Burgweg in der Stadt Basel gewohnt haben, vermittelt. Mit der Publikation, die ausschliesslich zwischengenutzt werden kann, eröffnet sich ein Erfahrungsraum, der die Leser*innen dazu auffordert, sich in die Rolle der Zwischennutzer*innen zu begeben und sich dabei mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Die eigenen Spuren zu hinterlassen soll in dieser Publikation nicht die Ausnahme sein, sondern zur Regel werden!

Projektdauer
29.02.2020 - 24.05.2021
Unterstützt mit
CHF 2’000