Was Ghetto? Jubiläums-Projekt

Album, Musikvideos und Veranstaltung zu unserem vierjährigen Jubiläum

Musik

Abschlussbericht Album Projekt „Was Ghetto?“ 1. Anfangsphase Als wir im Mai des letzten Jahres unser Konzept für unser erstes Album geschrieben haben, haben wir uns das ganze etwas einfacher vorgestellt. Wir haben uns einen straffen Zeitplan vorgenommen und waren uns sicher, dieses Album in einem Guss zu produzieren. Dafür haben wir uns im Juli eine ganze Woche komplett freigehalten, in der alle Lieder entstehen sollten. Dabei haben wir im Vorfeld alle Personenkonstelationen für die Lieder festgelegt, damit es eine ausgeglichene Repräsentation aller Mitglieder unserer Gruppe gibt. Wir planten 18 Lieder, die wir alle in dieser Intensivwoche schon als Skizzen aufnehmen wollten. 2. Intensivwoche In der Intensivwoche lernten wir uns alle nochmals ganz neu kennen. Wir haben noch nie so viele Tage am Stück regelrecht miteinander verbracht. Wir hielten uns strickt an unser Konzept und haben alle Lieder - Konstellationen akribisch abgearbeitet. So kamen wir am Ende der sieben Tage auch tatsächlich auf unsere geplanten 18 Lieder. Wir begannen jedoch zu realisieren, dass wir eher unser Konzept abgearbeitet haben, als dass wir lustvoll miteinander Musik gemacht haben. Uns wurde also bewusst, dass wir ziemlich am Ziel vorbeigeschossen sind. 3. Überarbeitungsphase Wir beschlossen uns nochmals ein paar Wochen Zeit zu geben, um die Intensivwoche und alle entstandenen Lieder nochmals zu überdenken. Danach trafen wir uns wieder gemeinsam und diskutierten nochmals alles Entstandene ausgiebig. Wir merkten auch, dass wir das grosse Ganze aus dem Blick verloren haben und alle Lieder ziemlich zusammenhangslos sind. Wir fanden uns also damit ab, dass wir wieder Lieder streichen müssen. Nach ausgiebigem Besprechen blieb nicht einmal mehr die Hälfte der Lieder bestehen. Nach diesem Entscheid überarbeiteten wir unser Zeitplan und reichten unser Gesuch um eine Fristverlängerung ein. Denn wir wussten, wir müssen uns dieses Mal mehr Zeit geben, für die Lieder die noch entstehen sollten. 4. Fertigungsphase Da wir gemerkt haben, dass die Kreativität unter den fixen Personenkonstelationen leidet, beschlossen künftig die Musik in den Vordergrund zu stellen. Es wurde also nichts mehr erzwungen, sondern wir liessen entstehen. Im Zeitraum von etwa zwei Monaten entstanden nochmals knapp zehn neue Lieder. Ausserdem wurden alle schon bestehenden überarbeitet. Mitte November trafen wir uns gemeinsam und besprachen nochmals alle Lieder. Wir kamen dieses Mal nur auf ein Anzahl von vierzehn, doch wir waren mit all diesen zufrieden. Wir beschlossen eine Reihenfolge und hatten zum ersten Mal das Gefühl, es ist etwas Zusammenhängendes entstanden. Es wurden also alle „Skizzen“ für die definitiven Aufnahmen abgesegnet. 5. Aufnahmephase im Music Studio 37 Die folgenden zwei Wochen verbrachten wir im Music Studio 37 um alle definitiven Aufnahmen zu machen. Auch dort waren wir überrascht, wie viel sich noch aus unseren Skizzen herausholen lässt. Die Aufnahmen gingen deshalb auch länger als erwartet, doch wir waren wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Es war vor allem für Oliver eine sehr intensive Zeit, doch es waren auch oft Mitglieder der Gruppe als Zuhörer und Unterstützer anwesend. 6. Vorbereitung Release und Plattentaufe Von Anfang Dezember bis zur Plattentaufe Mitte Februar war nun noch einiges in Planung. Rückblickend war diese Phase wohl die aufwändigste von allen. Wir unterschätzten den gesamten administrativen Aufwand im Bezug auf jegliche Dinge wie Plattenpressung, organisieren eines Voracts für die Plattentaufe, Visuelles Auftreten des gesamten Albums, Musikvideos etc. Es war also nochmals eine sehr intensive Zeit, jedoch nicht auf musikalischer Ebene. Wir lernten viel Organisatorisches, machten viele Dinge zum ersten Mal, mussten aufgrund von Zeitdruck Kompromisse finden und durften auch mit vielen anderen Menschen zusammenarbeiten. Es war also eine genauso aufregende Zeit wie die Entstehungsphase der Lieder. 7. Plattentaufe im Humbug Die Planung für die Plattentaufe hatte sich ausbezahlt, denn der Abend ist überraschend reibungslos verlaufen. Wir sind jedoch noch immer überrumpelt wie viele Menschen den Event besuchten und wie positiv das Feedback war. Das Humbug war mehr als ausverkauft und es gab einige Leute, die das Konzert besuchen wollten aber nicht mehr reingelassen wurden. Die Stimmung war sehr aufgedreht und wir erhielten eine gute Energie vom Publikum. Es war alles in allem das absolute Highlight und ein schöner Abschluss für solch ein grosses Projekt. 8. Zusammenfassung Das Projekt als Ganzes ist um einiges grösser geworden als erwartet, was sowohl den Arbeits- als auch den finanziellen Aufwand betrifft. Doch wir sind extrem froh zum ersten Mal etwas derartiges realisiert zu haben. Wir haben auf allen Ebenen unglaublich viel gelernt und sind sowohl musikalisch als auch menschlich sicherlich an einem völlig anderen Punkt als zuvor. Uns wurde ausserdem bewusst, wie wichtig die Unterstützung für solch ein Projekt ist, denn ohne geht es wirklich nicht. Das betrifft die Zusammenarbeit mit unzähligen Personen aus unserem Umfeld, welche ohne Entgeld und mit einer völligen Selbstverständlichkeit etliche Stunden aufbrachten, um uns zu unterstützen. Sie bleiben meist ungenannt, doch wir sind all diesen Menschen unglaublich dankbar! Doch das betrifft natürlich auch die finanzielle Unterstützung. Wir waren völlig Überwältigt, und sind es bis heute, als wir vom GGG - Kulturkick und der Kulturpauschale Basel - Stadt ein solch grosszügigen Förderbeitrag erhielten. Wir fühlen uns sehr privilegiert und sind auch diesen beiden Institutionen zu tiefst dankbar! Eine solche Unterstützung ist nicht selbstverständlich. Danke! Die „Was Ghetto?“ - Crew im April 2020.

Projektdauer
15.07.2019 - 16.02.2020
Unterstützt mit
CHF 2’000
Projektteam
Lucien Bricola, Künstler, Koordinator, Kassier
Raphael Fercher, Künstler
Oliver Schmidt, Künstler
Moritz von Felten, Künstler
Moritz Hess, Künstler
Reyan Chaaban, Künstler
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Lucien Bricola: lucien.bri@hotmail.com

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