Zwischenräume

Dank der Unterstützung vom GGG Kulturkick konnte ich im Rahmen vom Jugendkulturfestival 2019 das partizipative Performance Projekt «Zwischenräume» zeigen. Worum geht es? Im Zentrum der Arbeit «Zwischenräume» steht der Raum, der sich im Augenblick einer zwischenmenschlichen Begegnung herstellt. Für das Auge kaum sichtbar, ist dieser Raum umso mehr körperlich erlebbar. Anhand eines performativen Verfahrens begegnen sich jeweils zwei Personen ohne miteinander zu sprechen und loten so den zwischen ihnen entstehenden Raum aus. Die physische Handlung evoziert eine Dynamik von Anziehung und Abstossung und macht bewusst, mit welchen Vorurteilen und Projektionen sich Menschen je nach Standpunkt betrachten. Im Rahmen vom Jugendkulturfestival haben wir die Arbeit am Samstag Nachmittag auf dem Theaterplatz auf den Treppen zur Kirche hin gezeigt. Ein Ort, der sehr belebt war und auch ein Durchgangsort ist. Die Arbeit an einem solch frequentierten Platz mit so viel hin und her Bewegung und Laufpublikum zu zeigen war ein Experiment. Im Grossen und Ganzen hat das gut funktioniert. Die Arbeit hat innerhalb der Passanten eine starke Ruhe und Konzentration geschaffen und dem schnellen hin und her laufen einen ganz eigenen Rhythmus entgegengesetzt. Auch haben wir es geschafft, die Leute zum Mitmachen einzuladen. So war es möglich im grossen JKF, indem sich viele Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Herkunft begegnen, einen kleinen konzentrierten Raum der Begegnung zu schaffen und diese Begegnung für aussenstehende in Form einer kleinen Aufführung sichtbar zu machen. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal herzlich für die Unterstützung und das Vertrauen vom GGG Kulturkick in mich und meine Arbeit bedanken!